In Italien entstandene Kunstepoche, die im 14. Jahrhundert das Ideengut der Antike aufnahm und vor allem durch zeitgenössische naturwissenschaftliche Entdeckungen inspiriert wurde. So nahm die Renaissance ihre Motive vornehmlich aus der antiken Mythologie. Landschafts- und Porträtmalerei wurden als eigenständige Kunstgattungen etabliert. In der Gestaltungsweise bezog man sich ebenfalls auf die ausgewogenen Formen der antiken Kunst.
Genre-Darstellungen im engeren Sinne bilden alltägliche Szenen aus dem bäuerlichen, bürgerlichen oder höfischen Leben ab. Hier wird der Genre-Begriff auf alle Bereiche menschlichen Lebens erweitert. Die früheren Genre-Bilder bilden ihre Motive zwar realistisch ab, oftmals handelt es sich bei den Bildinhalten aber auch um Allegorien, nicht selten auch um moralisierende Werke, die entweder Idyllen preisen oder menschliches Fehlverhalten anprangern. Später, im 19.Jahrhundert, rückt wieder die realistische Komponente in den Vordergrund.