Diese Form der Kunst findet sich vor Allem in den handgefertigten Büchern des Mittelalters. Die bekanntesten Illustrationen befinden sich in den Bibeln sowie den Schrifterzeugnissen der höfischen Literatur; auch im jüdischen und arabisch-muslimischen Kulturraum gibt es trotz Bilderverbot eine lange Tradition der Buchmalerei.
Ihre Entstehung beruht auf der Ablösung von der mittelalterlichen Praxis, die Landschaft bloß formelhaft der Figurendarstellung beizugeben. Fortan rückt die Landschaft in den Mittelpunkt und der figürliche Anteil wird auf ein Minimum reduziert (Staffage-Figuren).
Wegweisend für die Entwicklung der realistischen, also topografisch genauen Landschaftsmalerei waren Ambrogio Lorenzetti, Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer; die reine Landschaftsmalerei - also ohne Figurenstaffage - erhielt vor allem im 16. Jahrhundert in den Niederlanden wesentliche Impulse. Zu den herausragenden Werken der Landschaftsmalerei gehören die Bilder C. D. Friedrichs.