Die Werke des Jugendstils (auch „Art nouveau“) entstehen überwiegend zwischen 1890 und 1910 („Fin de siecle“), sie zeichnen sich u. A. durch geschwungene Linien und flächenhafte florale Ornamente aus. Der Jugendstil wendet sich mit seinem Ästhetizismus gegen die Industrialisierung mit ihrer maschinell hergestellten Massenware. Dagegen betont der Jugenstil die kunsthandwerkliche Tradition, die Schönheit und Freude in den Alltag der Menschen bringen soll.
Religiöse Motive gehören zu den ältesten und am weitesten verbreiteten Motiven der Bildenden Kunst. Im Gegensatz zu Judentum und Islam, die sich weitgehend dem mosaischen Bilderverbot verpflichtet fühlen, förderte das Christentum nach anfänglicher Zurückhaltung die Darstellung religiöser Themen, deren Quelle neben den Gestalten und Geschichten der Bibel apokryphe Berichte und die zahllosen Heiligenerzählungen sind.