Die Gotik bezeichnet eine Epoche der Malerei und Architektur vom 12. bis zum 16. Jahrhundert. Überwiegend werden religiöse Motive dargestellt, aber auch weltliche Motive wie die des höfischen Lebens sind zu finden. Zu den großen Namen der Gotik zählen Hieronymus Bosch, Giotto und Matthias Grünewald, der den Isenheimer Altar malerisch gestaltete.
Die Musik war schon in der Frühzeit der bildenden Kunst ein beliebtes Thema; die ersten bekannten Musikdarstellungen stehen in engem Zusammenhang mit kultischen bzw. religiösen Szenen. Aber bereits in der Antike finden wir schon säkulare Darstellungen von musizierenden Personen, zum Beispiel in Ägypten als Zeichen höfisch verfeinerter Lebensführung auf Fresken oder Grabwänden. In Rom und Griechenland bezeugen Darstellungen von Musik, oft im Rahmen von Mysterienszenen, ihr hohes gesellschaftliches Ansehen. Das vorrangige Musikthema des Mittelalters sind singende oder musizierende Engel, profane Musikdarstellungen finden sich in Lieder- und Minnesängerhandschriften, die Genremalerei des späten 16. Jahrhunderts bildet Szenen häuslichen Musizierens bereits realistisch ab. Im Barock kommen schließlich die ersten Musikerporträts hinzu.