Die Kunst des Klassizismus entwickelte sich etwa ab 1760. Sie ist an der Antike und der italienischen Renaissance angelehnt. Ziel der klassizistischen Kunst war es, durch Maß und Harmonie eine vollkommene idealisierende Schönheit hervorzubringen, die Natur an sich wurde also der Idee der vollkommenen Natur untergeordnet.
Das Stillleben umfasst die Abbildung von toten bzw. reglosen Dingen, die in einer bestimmten Weise angeordnet sind. Die Darstellungspalette reicht von Alltagsgegenständen bis hin zu Kostbarkeiten. So unterscheidet man u.a. Blumen-, Bücher-, Fisch-, Frühstücks- und Jagdstillleben. Der Übergang zum Tierstück oder Genre ist dabei mitunter fließend. Der Reiz des Stilllebens entsteht durch das spannungsvolle Verhältnis zwischen Dinglichkeit und Symbolik der dargstellten Gegenstände; es ist eine bevorzugte Darstellungsform für die Vanitas-Thematik.