Die Kunst des Klassizismus entwickelte sich etwa ab 1760. Sie ist an der Antike und der italienischen Renaissance angelehnt. Ziel der klassizistischen Kunst war es, durch Maß und Harmonie eine vollkommene idealisierende Schönheit hervorzubringen, die Natur an sich wurde also der Idee der vollkommenen Natur untergeordnet.
Gemeint ist hier die Abbildung baulicher Gegebenheiten (Häuser, Plätze, Brücken etc.) um ihrer selbst Willen, sie dienen also nicht nur als Staffage, Hintergrund oder als Attribut. Architekturbilder gab es bereits im antiken Pompeji. Im Mittelalter deuten abgebildete Bauten lediglich einen bestimmten Schauplatz an. Das eigentliche Architekturbild entsteht im 16, Jahrhundert in den Niederlanden (z. B. Brueghels „Turmbau zu Babel“). Während bis ins 17. Jahrhundert niederländische Künstler vorherrschen, sind es im 18. Jahrhundert die Italiener. In der modernen Zeit ist das Architekturbild überwiegend eine Domäne der Fotografen.