In Italien entstandene Kunstepoche, die im 14. Jahrhundert das Ideengut der Antike aufnahm und vor allem durch zeitgenössische naturwissenschaftliche Entdeckungen inspiriert wurde. So nahm die Renaissance ihre Motive vornehmlich aus der antiken Mythologie. Landschafts- und Porträtmalerei wurden als eigenständige Kunstgattungen etabliert. In der Gestaltungsweise bezog man sich ebenfalls auf die ausgewogenen Formen der antiken Kunst.
Tierdarstellungen gehören zu den ältesten Motiven der bildenden Kunst und geben Auskunft über das Verhältnis des Menschen zum Tier in den jeweiligen Epochen. Gleichwohl sind reine Tierbilder, in denen Tiere nicht nur Staffage oder symbolträchtige Attribute einer dargestellten Person sind, eine relativ junge Entwicklung (eine Sonderstellung nehmen die vorgeschichtlichen Tierdarstellungen auf Höhlenwänden u. Ä. ein). In der Antike und im Mittelalter verwiesen Tiere überwiegend auf bestimmte Eigenschaften der dargstellten Personen oder symbolisierten Götter. Mit der Renaissance änderte sich die Tierbeobachtung und -darstellung. Einen ersten Höhepunkt der Tierdarstellungen bildete das holländische Tiergenre des 17. Jahrhunderts. Ein zentrales Bildmotiv bilden Tiere auch im Expressionismus (exemplarisch Franz Marc).