Kunststil, der in Europa vom Ende des 16. bis zum frühen 18. Jahrhundert dominierte. Charakteristisch für den barocken Stil ist die sehr detaillierte Ausschmückung der Bilder, die zusammen mit der bevorzugten Darstellung dynamischer Bewegungen theatralische Effekte erzielen wollte. Die scheinbare Lebensfroheit und Sinnlichkeit barocker Werke steht jedoch immer im Dienst religiöser Botschaften.
Das Stillleben umfasst die Abbildung von toten bzw. reglosen Dingen, die in einer bestimmten Weise angeordnet sind. Die Darstellungspalette reicht von Alltagsgegenständen bis hin zu Kostbarkeiten. So unterscheidet man u.a. Blumen-, Bücher-, Fisch-, Frühstücks- und Jagdstillleben. Der Übergang zum Tierstück oder Genre ist dabei mitunter fließend. Der Reiz des Stilllebens entsteht durch das spannungsvolle Verhältnis zwischen Dinglichkeit und Symbolik der dargstellten Gegenstände; es ist eine bevorzugte Darstellungsform für die Vanitas-Thematik.