Die Werke des Jugendstils (auch „Art nouveau“) entstehen überwiegend zwischen 1890 und 1910 („Fin de siecle“), sie zeichnen sich u. A. durch geschwungene Linien und flächenhafte florale Ornamente aus. Der Jugendstil wendet sich mit seinem Ästhetizismus gegen die Industrialisierung mit ihrer maschinell hergestellten Massenware. Dagegen betont der Jugenstil die kunsthandwerkliche Tradition, die Schönheit und Freude in den Alltag der Menschen bringen soll.
Gemeint ist hier die Abbildung baulicher Gegebenheiten (Häuser, Plätze, Brücken etc.) um ihrer selbst Willen, sie dienen also nicht nur als Staffage, Hintergrund oder als Attribut. Architekturbilder gab es bereits im antiken Pompeji. Im Mittelalter deuten abgebildete Bauten lediglich einen bestimmten Schauplatz an. Das eigentliche Architekturbild entsteht im 16, Jahrhundert in den Niederlanden (z. B. Brueghels „Turmbau zu Babel“). Während bis ins 17. Jahrhundert niederländische Künstler vorherrschen, sind es im 18. Jahrhundert die Italiener. In der modernen Zeit ist das Architekturbild überwiegend eine Domäne der Fotografen.