In Italien entstandene Kunstepoche, die im 14. Jahrhundert das Ideengut der Antike aufnahm und vor allem durch zeitgenössische naturwissenschaftliche Entdeckungen inspiriert wurde. So nahm die Renaissance ihre Motive vornehmlich aus der antiken Mythologie. Landschafts- und Porträtmalerei wurden als eigenständige Kunstgattungen etabliert. In der Gestaltungsweise bezog man sich ebenfalls auf die ausgewogenen Formen der antiken Kunst.
Die Musik war schon in der Frühzeit der bildenden Kunst ein beliebtes Thema; die ersten bekannten Musikdarstellungen stehen in engem Zusammenhang mit kultischen bzw. religiösen Szenen. Aber bereits in der Antike finden wir schon säkulare Darstellungen von musizierenden Personen, zum Beispiel in Ägypten als Zeichen höfisch verfeinerter Lebensführung auf Fresken oder Grabwänden. In Rom und Griechenland bezeugen Darstellungen von Musik, oft im Rahmen von Mysterienszenen, ihr hohes gesellschaftliches Ansehen. Das vorrangige Musikthema des Mittelalters sind singende oder musizierende Engel, profane Musikdarstellungen finden sich in Lieder- und Minnesängerhandschriften, die Genremalerei des späten 16. Jahrhunderts bildet Szenen häuslichen Musizierens bereits realistisch ab. Im Barock kommen schließlich die ersten Musikerporträts hinzu.