Kunststil, der in Europa vom Ende des 16. bis zum frühen 18. Jahrhundert dominierte. Charakteristisch für den barocken Stil ist die sehr detaillierte Ausschmückung der Bilder, die zusammen mit der bevorzugten Darstellung dynamischer Bewegungen theatralische Effekte erzielen wollte. Die scheinbare Lebensfroheit und Sinnlichkeit barocker Werke steht jedoch immer im Dienst religiöser Botschaften.
Tierdarstellungen gehören zu den ältesten Motiven der bildenden Kunst und geben Auskunft über das Verhältnis des Menschen zum Tier in den jeweiligen Epochen. Gleichwohl sind reine Tierbilder, in denen Tiere nicht nur Staffage oder symbolträchtige Attribute einer dargestellten Person sind, eine relativ junge Entwicklung (eine Sonderstellung nehmen die vorgeschichtlichen Tierdarstellungen auf Höhlenwänden u. Ä. ein). In der Antike und im Mittelalter verwiesen Tiere überwiegend auf bestimmte Eigenschaften der dargstellten Personen oder symbolisierten Götter. Mit der Renaissance änderte sich die Tierbeobachtung und -darstellung. Einen ersten Höhepunkt der Tierdarstellungen bildete das holländische Tiergenre des 17. Jahrhunderts. Ein zentrales Bildmotiv bilden Tiere auch im Expressionismus (exemplarisch Franz Marc).