Orientiert sich am Naturvorbild, belässt es aber nicht bei der naturgetreuen Wiedergabe des Vorgefundenen, sondern unternimmt einen Deutungsversuch und setzt sich kritisch mit der Wirklichkeit auseinander.
Ihre Entstehung beruht auf der Ablösung von der mittelalterlichen Praxis, die Landschaft bloß formelhaft der Figurendarstellung beizugeben. Fortan rückt die Landschaft in den Mittelpunkt und der figürliche Anteil wird auf ein Minimum reduziert (Staffage-Figuren).
Wegweisend für die Entwicklung der realistischen, also topografisch genauen Landschaftsmalerei waren Ambrogio Lorenzetti, Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer; die reine Landschaftsmalerei - also ohne Figurenstaffage - erhielt vor allem im 16. Jahrhundert in den Niederlanden wesentliche Impulse. Zu den herausragenden Werken der Landschaftsmalerei gehören die Bilder C. D. Friedrichs.