Künstlerische Bewegung, die in der Abgrenzung zum Naturalismus und Impressionismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand. Der Expressionismus wollte in erster Linie in der Form das Geistige darstellen und verzichtete so bewusst auf eine naturgetreue Wiedergabe des Gegenständlichen.
Die bildnerischen Mittel wie Farben, Formen, Linien gewinnen zusehends an Eigendynamik, zielen auf den Ausdruck seelischer Befindlichkeit (Teilautonomie der bildnerischen Mittel).
Gemeint ist hier die Abbildung baulicher Gegebenheiten (Häuser, Plätze, Brücken etc.) um ihrer selbst Willen, sie dienen also nicht nur als Staffage, Hintergrund oder als Attribut. Architekturbilder gab es bereits im antiken Pompeji. Im Mittelalter deuten abgebildete Bauten lediglich einen bestimmten Schauplatz an. Das eigentliche Architekturbild entsteht im 16, Jahrhundert in den Niederlanden (z. B. Brueghels „Turmbau zu Babel“). Während bis ins 17. Jahrhundert niederländische Künstler vorherrschen, sind es im 18. Jahrhundert die Italiener. In der modernen Zeit ist das Architekturbild überwiegend eine Domäne der Fotografen.